Die Macht der Gedanken

Wie negative Glaubenssätze dein Leben beeinflussen

Ich wollte schon so lange einen Blogbeitrag zum Thema negative Glaubenssätze schreiben, weil sie uns einfach so krass beeinflussen! Glaubenssätze - diese kleinen Gedanken, die sich in unserem Kopf festsetzen und unsere Sicht auf die Welt formen. Manchmal können sie wie eine unsichtbare Hand wirken, die unser Leben lenkt, ohne dass wir es bewusst bemerken. Für mich war das damals ein echter Gamechanger, was sich da alles unbewusst an falschen (!) Überzeugungen über mich und die Welt angesammelt hatte.

Und glaub mir, das geht JEDEM einzelnen Menschen so. Es ist einfach ein Fakt, dass wir (vor allem) in unserer frühen Kindheit die Weltanschauung unserer Bezugspersonen übernehmen. Wir übernehmen ihre Sicht auf sich, auf andere und auch über uns. 

Auch wenn diese Glaubenssätze für uns als Erwachsene heute überhaupt nicht mehr stimmen, oder eben nie gestimmt haben, sind sie noch vorhanden. Besonders negative Glaubenssätze können eine starke Wirkung entfalten, die unser Selbstwertgefühl beeinträchtigen und unsere Handlungen einschränken können. Vor allem Frauen sind oft von solchen destruktiven Denkmustern betroffen, sei es durch gesellschaftliche Erwartungen, vergangene Erfahrungen oder Selbstzweifel. Ohne, dass wir uns ihrer bewusst werden und sie aktiv auflösen, verschwinden sie meistens auch nicht. Aber das schöne ist: Es gibt Mittel und Wege, Glaubenssätze, die uns im Weg stehen, tief im Unterbewusstsein aufzulösen und sie dadurch ein für allemal loszulassen.

Doch wie genau beeinflussen diese negativen Glaubenssätze dein Leben und wie kannst du lernen, ihre Macht zu durchbrechen? Das wollen wir uns in diesem Blogbeitrag mal genauer anschauen.

Negative Glaubenssätze und ihre Auswirkungen

Negative Glaubenssätze können sich in verschiedenen Bereichen deines Lebens manifestieren. Sie können sich auf deine Fähigkeiten, deine Beziehungen oder deine Zukunft beziehen und dich auf sehr unterschiedliche Weise beeinflussen. Zum Beispiel könnten Gedanken wie "Ich bin nicht gut genug" oder "Ich werde es nie schaffen" dazu führen, dass du dich selbst sabotierst, indem du dich nicht traust, neue Chancen zu ergreifen oder deine Ziele zu verfolgen. Diese Glaubenssätze können auch deine zwischenmenschlichen Beziehungen belasten, indem sie dich davon überzeugen, dass du nicht liebenswert bist, dass du nicht so wichtig bist, oder dass andere dich nicht wertschätzen, wenn du so oder so bist.

Oft leben wir aufgrund dieser Überzeugungen sogar nicht ein Leben, das gut für uns ist und uns glücklich macht, sondern eines, in dem wir uns ständig anpassen, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Wie ist das bei dir? Auf Dauer ist das nicht nur sehr unbefriedigend, sondern kann sich sogar auf deine Gesundheit auswirken und krank machen.

Darüber hinaus können negative Glaubenssätze deine mentale Gesundheit beeinträchtigen, indem sie zu Stress, Angst und Depression führen. Wenn du ständig daran zweifelst, ob du gut genug bist oder ob du es verdienst, glücklich zu sein, kann dies zu einem Teufelskreis negativer Gedanken führen, der schwer zu durchbrechen ist. Wahrscheinlich kennst du das auch aus der ein oder anderen Situation. Ich kenne das jedenfalls nur allzu gut.

Wie entstehen Glaubenssätze überhaupt?

Glaubenssätze entstehen oft schon in deiner Kindheit und werden durch Erfahrungen, Erziehung und Umgebung geprägt. Was dir Eltern, Lehrer oder Freunde sagen, kann tiefgreifende Auswirkungen auf dein Selbstbild und deine Überzeugungen haben.

Wenn du zum Beispiel immer wieder hörst, dass du nicht gut genug bist oder dass du bestimmte Dinge nicht kannst, können sich diese Aussagen im Laufe der Zeit in deinen Gedanken festsetzen, sodass du überzeugt davon bist, dass es wahr ist. Und so werden diese inneren Wahrheiten zu negativen Glaubenssätzen. Auch gesellschaftliche Normen und Erwartungen können dazu beitragen, dass du bestimmte Überzeugungen über dich selbst und deine Fähigkeiten entwickeln. Normen und Erwartungen gibt es gerade für uns Frauen ja so einige, die teilweise schon über Generationen hinweg weitergegeben wurde.

Wie kann ich negative Glaubenssätze auflösen?

Der erste Schritt, um negative Glaubenssätze zu überwinden, besteht darin, sich ihrer bewusst zu werden. Oftmals sind diese Gedanken so tief in unserem Unterbewusstsein verwurzelt, dass wir sie gar nicht mehr hinterfragen. Durch Achtsamkeit, Meditation und Selbstreflexion kannst du lernen, diese Gedanken zu erkennen und zu hinterfragen. 

Sind sie wirklich wahr?

Oder sind es nur Überzeugungen, die du im Laufe der Zeit internalisiert hast?

Noch tiefer gehen Innere Kind Arbeit und andere Coachingmethoden mithilfe ausgebildeter Expert:innen, die mit dem Unterbewusstsein arbeiten. Dazu werde ich dir aber mal einen ausführlicheren Artikel schreiben.

Sobald du dir dieser negativen Glaubenssätze bewusst bist und erkannt hast, dass sie nicht wahr sind, kannst du beginnen, sie aktiv zu hinterfragen. Und du kannst sie durch positive Gedanken ersetzen. Denn anstatt dich darauf zu konzentrieren, was du nicht kannst, solltest du dich auf deine Stärken und Erfolge konzentrieren. Affirmationen und Visualisierungsübungen können dir dabei helfen, positive Denkmuster zu stärken und das Selbstbewusstsein zu steigern. 

Fazit: Negative Glaubenssätze müssen nicht für immer bleiben

Negative Glaubenssätze können eine starke Macht über dein Leben haben, wenn du ihnen erlaubst, unerkannt zu bleiben und ungehindert zu wachsen. Doch indem du dir ihrer bewusst wirst und aktiv dagegen angehst, kannst du ihre Auswirkungen abschwächen und dein Leben positiv verändern.

Du brauchst ein bisschen Zeit, Geduld und Übung, aber der Prozess lohnt sich, kann ich dir nur sagen. Also lass uns gemeinsam daran arbeiten, unsere negativen Glaubenssätze zu überwinden, und dadurch endlich ein Leben voller Selbstvertrauen, Freiheit und Leichtigkeit führen!

Ich hoffe, du verstehst jetzt ein bisschen besser, wie Glaubenssätze dein Leben und sogar deine Gesundheit beeinflussen. Vielleicht bist du sogar ein ganzes Stück zuversichtlicher, dass es nicht für immer so bleiben muss, sondern, dass du die Macht für echte Veränderung selbst in der Hand hältst!

Alles Liebe!

Deine Anna