Wie gehe ich richtig mit negativen Gefühlen um?

Blogartikel, Meditation, Podcast-Episode, Umgang mit Gefühlen | 29. Februar 2024  | Anna Jung 

Wie du mit negativen Gefühlen richtig umgehen kannst

Versuche deine Gefühle anzunehmen und ihnen Raum zu geben

Wir alle haben unangenehme Emotionen, die wir nicht so gerne fühlen wollen. Dazu gehören Angst, Wut, Scham, Trauer, Ohnmacht, Schuld, usw. Gerade im Umgang mit Endometriose oder einem unerfüllten Kinderwunsch kommen solche Emotionen öfter hoch, als es uns lieb ist. Wir möchten uns doch viel lieber glücklich fühlen! Deshalb ist es so, dass wir die unangenehmeren Gefühle lieber wegschieben, wegdrücken und uns davon ablenken, um sie nicht zu fühlen. Doch wie ich schon häufig erwähnt habe, ist das nicht unbedingt gesund und auch nicht so, wie es die Natur eigentlich vorsieht.

Dazu habe ich übrigens auch eine Meditation aufgenommen, mit der du deinen Gefühlen Raum geben kannst und sie dadurch besser verarbeiten kannst.

Warum es wichtig ist, Gefühle nicht wegzudrücken

Es ist vollkommen verständlich, dass du Emotionen wie Wut, Scham oder Hilflosigkeit nicht fühlen willst. Und sind wir mal ehrlich - wahrscheinlich weißt du gar nicht, wie es anders geht oder? Denn leider haben die meisten von uns schon als Kind nicht gelernt, richtig mit unseren Gefühlen umzugehen. Das hat zur Folge, dass wir auch als Erwachsene negativ behaftete Gefühle meistens eher verdrängen und wegdrücken, anstatt ihnen Raum zu geben.

Dabei haben alle Emotionen eine super wichtige Aufgabe, sie gehören zum Menschsein dazu - und zwar alle! Es kann sogar unangenehme Folgen für unsere psychische und körperliche Gesundheit haben, wenn wir sie nicht fühlen. Denn dadurch, dass wir sie wegdrücken, gehen sie leider nicht weg.

WENN WIR GEFÜHLE NICHT VERARBEITEN, ENTSTEHEN EMOTIONALE BLOCKADEN

Es können emotionale Blockaden entstehen, die sogar über Jahre in unserem Körper gespeichert werden. Du kannst dir diese emotionalen Blockaden bildlich wie rote Alarmknöpfe an deinem Körper vorstellen.

Jedes Mal, wenn du in einer Situation getriggert wirst, also, wenn jemand oder etwas deinen Alarmknopf drückt, kommen die alten Gefühle wieder hoch. Und das manchmal richtig explosionsartig. Dann werden wir zum Beispiel extrem wütend, weil der Partner den Tisch nicht abräumt. Aber eigentlich sind wir nicht wütend wegen dem Tisch abräumen, sondern weil uns die jetzige Situation unbewusst an eine Situation aus der Vergangenheit erinnert, in der wir uns nicht wertgeschätzt gefühlt haben oder unsere Grenzen verletzt wurden. Schon damals haben wir das Gefühl nicht gefühlt, sondern weggedrückt. Und das kommt in ähnlichen Situationen dann mit voller Wucht wieder hoch. Das ist jetzt natürlich sehr vereinfacht gesagt, aber im Grunde genommen ist es so.

Alles fühlt sich anstrengend an mit Endometriose

Es ist super wichtig, dass du alle Gefühle, auch die unangenehmen wie Wut, Trauer, Hilflosigkeit, Scham, Schuld oder Angst, als Teil von dir annimmst. Denn alle Gefühle gehören zum Mensch-Sein einfach dazu und sind nicht da, "um dich zu ärgern". Sie sind da, um mit allen Situationen im Leben umzugehen und um diese verarbeiten zu können. Es ist also normal, dass wir uns manchmal total wütend oder hilflos fühlen. Jeder tut das!

Es ist völlig normal, dass du dich z. B. nach einer schweren Diagnose verloren, hilflos und traurig fühlst. Dafür musst du dich nicht schämen. Wir müssen uns niemals für unsere Emotionen schämen! Du darfst (und musst) dir die Zeit und den Raum geben, um diese Gefühle zu verarbeiten, damit sie wieder leichter werden können. Denn das passiert, wenn du sie fühlst!

Der Umgang mit Gefühlen, wie von der Natur vorgesehen

Denn das wäre der normale Ablauf beim Fühlen, so wie es die Natur vorgesehen hat. Du kannst es dir so vorstellen:

Eine Situation ruft ein Gefühl hervor, das Gefühl zeigt sich in seiner vollen Größe, manchmal stärker, manchmal schwächer, fließt einmal durch unseren Körper und dann flacht es wieder ab. Wenn du das eben zulässt. Doch genau da liegt der Knackpunkt. Wenn wir nicht loslassen, sondern festhalten, und alles dafür tun, dass das unangenehme Gefühl sich NICHT zeigen darf, kann das Gefühl eben nicht abfließen und bleibt in unserem Körper stecken.

Es geht also darum, genau diesen natürlichen Ablauf vom Gefühle fühlen wieder zu "lernen".  Was kannst du also tun?

So fühlst du deine Emotionen richtig

Wenn dich eine Situation triggert, achte darauf, wie sich dein Körper in der Situation anfühlt. Du kannst dafür auch kurz an einen ungestörten Ort wie z. B. das Bad/die Toilette auf der Arbeit gehen. Schließe die Augen und nimm aus der Beobachterrolle wahr, was sich da gerade zeigt. Versuche es nicht zu bewerten, sondern liebevoll anzunehmen. Vielleicht zieht sich deine Brust zusammen, oder du spürst einen Kloß im Hals. Vielleicht kommen Tränen, vielleicht spürst du eine Schwere auf deinen Schultern.

Dein Körper zeigt dir ganz genau, was los ist. Denn deine Emotionen zeigen sich in deinem Körper! Wut zeigt sich oft im Bauch. Die Angst sitzt uns oft im Nacken. Traurigkeit spüren wir im Hals. Ohnmacht und Hilflosigkeit zeigen sich in einer Schwere im Körper, so als könnte man sich nicht mehr bewegen. Natürlich kann es sich bei dir ganz anders zeigen, das sind nur Beispiele.

Indem du für einen Moment wahrnimmst, welches Gefühl sich da gerade zeigen mag, und einfach "da bleibst" und es beobachtest, gibst du ihm den Raum, den es braucht. Am besten lässt du es einen Moment lang in deinen gesamten Körper fließen, um ihm noch mehr Raum zu geben - das ist das Gegenteil von wegdrücken! Und du wirst sehen, wie es immer leichter, immer sanfter wird. Indem du deine Emotion in dem Moment wahrnimmst, kann sie auch wieder leichter werden. Und du wirst dich danach wieder unbeschwerter und mehr in deiner Mitte fühlen!

Wenn du magst, kannst du das direkt mal ausprobieren! Ich habe eine Meditation aufgenommen, mit der du deinen Gefühlen Raum geben kannst, um dich danach wieder besser zu fühlen.

Gefühle richtig verarbeiten einfach erklärt

Ich habe zu dem Thema auch eine Podcastfolge aufgenommen. In der Folge erzähle ich dir von meinen Erfahrungen und wie ich dazu kam, meine Gefühle wieder anzunehmen und zu verarbeiten. Ich erzähle dir, wie ich mit dem Gefühlschaos nach der Diagnose umgegangen bin und was meine größten Learnings daraus waren.

Ich teile mit dir, welche Schritte ich gegangen bin, dass ich heute ein Leben führe, in dem ich mich trotz Endometriose und unerfülltem Kinderwunsch leichter fühle, als noch am Anfang. Ein Grund dafür war eben, dass ich gelernt habe, viele emotionale Blockaden zu lösen und keine neuen entstehen zu lassen. Ich habe also gelernt, alle Gefühle, die da immer mal wieder kommen, zu verarbeiten.

Ich bin unglaublich froh, dass ich den richtigen Umgang mit allen meinen Gefühlen lernen durfte, denn das hat mir in allen Lebensbereichen unheimlich geholfen.

IN DIESER PODCASTFOLGE LERNST DU...

  • warum die meisten von uns keinen richtigen Zugang zu ihren Gefühlen gelernt haben und warum die Kindheit dabei wieder so eine große Rolle spielt.
  • dass es ganz normal ist, dich in einer Lebenskrise z. B. komplett verloren, wütend oder hilflos zu fühlen. Das ist menschlich! 
  • dass du diese bestimmten Gefühle meist schon aus anderen Lebenssituationen besonders gut kennst.
  •  was für Folgen es haben kann, wenn du unangenehme Gefühle einfach ignorierst und so weiter machst, als wäre nichts passiert.

Gefühle zulassen, wie geht das?

In der Podcastfolge #007 "Gefühle richtig verarbeiten" erfährst du auch, was du tun kannst, damit das nicht passiert (also, dass du Gefühle nicht wegdrückst).

Und du erfährst,

... wie du den richtigen Umgang mit Gefühlen leicht lernen kannst.

... was du konkret tun kannst, um dich direkt besser zu fühlen.

Meditation zum Thema Gefühle fühlen

So jetzt weißt du theoretisch Bescheid. Dadurch, meine Liebe, ändert sich aber praktisch leider nicht wirklich etwas. 

Jetzt geht es darum, es einmal ganz konkret auszuprobieren, wie du einem Gefühl in dir Raum geben und es somit richtig verarbeiten kannst. 

Hierfür habe ich dir eine Meditation aufgenommen:

#012 "Meditation Negativen Gefühlen Raum geben" 

Probier es einfach mal aus. Es ist nicht schwer.

Wenn du merkst, es will einfach so gar nicht klappen mit dieser Meditation, melde dich gerne bei mir. Gemeinsam können wir schauen, was du brauchst bzw. woran es liegen könnte.

Wie immer kannst du dir die Podcastfolgen kostenlos anhören. Du findest meinen Podcast auf  Apple Podcast, auf Spotify oder natürlich in jeder anderen Podcast App.

Alles Liebe!

Deine Anna

Hi, ich bin Anna!

Ich bin Anna und meine Herzensvision ist es, dass Frauen erkennen, wie einzigartig sie sind! Ich habe mein halbes Leben damit verbracht, nur die Erwartungen anderer zu erfüllen. Ohne Verbindung zu mir selbst und ohne zu wissen, wer ICH wirklich bin.

Die Diagnose Endometriose hat mich wachgerüttelt. Ich habe unbewusste Blockaden aufgelöst und eine tiefe Verbindung zu mir gefunden. Es war der Beginn einer Reise zu mir selbst.  

Mit meiner Arbeit als Coach trage ich heute dazu bei, dass sich Frauen trauen, sie selbst zu sein, und sich mit ihrer inneren Stimme verbinden. Dadurch erschaffen sie sich ein Leben, das sie wirklich erfüllt.

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